Donnerstag, 30. August 2018

Apfel- und Birnenmus selbst gemacht!

Wie in jedem Jahr fallen bei der Apfel- und Birnenernte auch Früchte an die ein paar "Macken" haben.
Deswegen sortieren wir die Äpfel und Birnen nach der Ernte direkt durch. Aber nicht nach dem Schema die Guten ins Töpfchen, die schlechten ins Gröpfchen (wobei ... unsere Hühner sich sehr freuen würden), nein die Guten Lagern wir im Keller ein, die schlechten die nach kurzer Zeit verderben würden, werden direkt verarbeitet. Natürlich kochen wir nicht nur ein und lagern, wir essen auch davon.
Zum einkochen von Apfel- oder Birnenmus oder gemischtes Mus, werden die Früchte gewaschen von den Fehlstellen, Macken, Dellen, Kerngehäuse etc. befreit und in Würfel geschnitten. Wasser sowie die Hälfte Zucker hinzugefügt und weich gekocht. Wenn alles schön weich ist wird mit dem Pürierstab bis zur gewünschten Konsistenz püriert. Die Schale wird dabei zerkleinert und bleibt im Mus, was unser Favorit ist.
Wer keine Schale im Mus möchte, muss zuvor natürlich Schälen oder das gekochte Obst passieren bzw. durch die Flotte Lotte drehen. Bei der Passier-, Lotte- Variante muss nicht mehr püriert werden.
Jetzt wird das Mus mit dem restlichen Zucker und nach Wunsch mit Zimt abgeschmeckt, noch heiss in Gläser eingefüllt und sofort verschlossen. Wir kochen zur Sicherheit noch 10 Minuten bei 85°C ein. Eine Haltbarkeit von einem Jahr war bisher so kein Problem, außer ... es war vorher schon leer gefuttert.

Hier das Rezept:

  • 1kg Birnen und Äpfel, gewaschen und gewürfelt
  • 100 gr Zucker, nicht schon am Anfang alles reinmachen, je nach Süße der Früchte benötigt man mehr oder weniger
  • 100 ml Wasser, evtl. auch hier mehr oder weniger
Vielleicht nicht geeignet zum Lagern aber zum Einkochen alle mal.
Das Rezept zum Einkochen am Stück kommt auch noch demnächst. Lasst mir doch auch gerne ein Kommentar da.

Mittwoch, 29. August 2018

Kartoffelernte

Kein Pflanzenschutzmittel, kein Künstdünger .... und doch etwas geworden

Heute haben wir unsere Kartoffeln geerntet. Oder wie man bei uns so schön sagt: "D´ Grumbeere raus gmacht".
Mengenmäßig kämen wir locker auf einen Jahresvorrat, hatten schließlich ca. einen Zentner gesteckt. Nur werden die Kartoffeln irgendwann sowas von schrumpelig..... Aber da gibt es schon fast wieder die ersten zum selbst ernten.
Ist der Mai kühl und nass füllt´s dem Bauer Scheun und Fass. Zwar haben die Kartoffeln viele Knollen angesetzt und sind auch gut ausgetrieben im Mai, der Rest der Saison war aber leider zu trocken um viele größere Knollen zu ernten. Aber wir sind zufrieden und wollen nicht jammern!
Auch wenn das Kraut noch grün ist oder noch nicht ganz vertrocknet sind meist schon genügend Knollen unter der Erde. Diese sogenannten Frühkartoffeln eignen sich schon gut zum Verzehr, allerdings lassen sie sich schlecht lagern. Das liegt u.a. daran, dass die Kartoffeln noch nicht ausgereift sind und noch nicht schalenfest sind.
Man kann ungefähr von 10 - 14 Tagen ausgehen, die die Knolle braucht ab dem Zeitpunkt wo das Kraut "weg" ist bis sie schalenfest ist. Im konventionellen Anbau heißt das, "abspritzen" 10 - 14 Tage warten, ernten ..... Dabei würde ein abmähen des Krautes auch reichen.....
Habe schon überlegt ob ich mal eine Blogserie von der Bodenvorbereitung über das Stecken, Pflegen Ernten, Einlagern mache. Was meint Ihr? Dürft gerne mal ein Kommentar hier lassen 😉
Bei diesem zwar warmen aber extrem trockenen Sommer war diese Größe nicht ganz so häufig vertreten.

Sonntag, 26. August 2018

Ameisensäurebehandlung im Sommer, so mache ich das! #1

Wieder mal was neues von meinen Bienen.

Bei mir läuft seit gestern (25.08.18) die erste Ameisensäurebehandlung meiner Bienen. Darüber möchte ich Euch bereichten.

Eins vorne weg, dass mir sehr am Herzen liegt: Dies ist keine Anleitung mit der es zu 100% klappt und es am besten jeder so machen sollte. Jeder macht es anders und jeder hat seine eigene Meinung dazu! Und das ist auch gut so.
Im Allgemeinen ist auch zu sagen, schützt Euch! Es wird mit 60%iger Ameisensäure gehandhabt, nur kleine Mengen auf der Haut oder im Auge führt zu Verätzungen, die sehr schmerzhaft sind. Daher gilt immer: Geeignete Schutzhandschuhe, Schutzbrille und lange Kleidung tragen sowie die Sicherheitshinweise des Herstellers beachten. Es sollte immer Wasser verfügbar sein, um betroffene Körperstellen abspülen bzw. ausspülen zu können! Macht es nicht allein oder nehmt ein Handy mit um Hilfe rufen zu können!
Unverzichtbar! Geeignete Schutzausrüstung.
Jetzt aber zu meiner Vorgehensweise. Im großen und ganzen verfahre ich wie in dem Buch "Einfach imkern", dort wird das Verfahren mit dem Liebig Dispenser beschrieben. Hierbei handelt sich es eigentlich um nichts weiters als um eine Weiterentwicklung der Schwammtuchmethode. Der große Vorteil am Dispenser ist aber ganz klar die lange und vor allem kontinuierliche Wirkungsdauer.
Allerdings wird wird das Verfahren mit 80%iger Ameisensäure beschrieben. Diese ist aber leider nicht in ad. us. vet. Version erhältlich. Die "technische" Ausführung verwende ich nicht.
Was ist der Unterschied?
Ganz klar, die Konzentration. Und die Auswirkung? Verwendet man die 80%ige bei gleicher Dochtgröße hat man natürlich eine wesentlich höhere Konzentration Ameisensäure in der Umgebungsluft, im Bienenstock, denn die 80% verdunstet einfach stärker. Daher ist die Dochtgröße bei beachten der Umgebungstemperatur unbedingt einzuhalten bzw. anzupassen.
Super beim Liebig-Dispenser ist ganz klar die mitgelieferte Beschreibung. Man kann fast nichts verkehrt machen.
Allerdings sind die angegebenen Dochtgrößen nicht nur von der Temperatur abhängig sondern auch von der Luftfeuchte, Bienenmasse usw. Deswegen nicht einfach nur füllen, in den Bienenstock stellen und stehen lassen, sondern auch kontrollieren. Selbst bei Bienestöcken die direkt nebeneinader stehen sieht man Unterschiede in der Verdunstungsleistung. Die Fläschen können zuhause schon befüllt werden und mit dem mitgelieferten Deckel verschlossen transportiert werden.
Eine Kleinigkeit mache ich anders, ich beginne die Behandlung immer etwas später da ich auch recht spät immer einfüttere.
Bei 2- Zargigen Völkern verwende ich 200 ml und bei 1- Zargigen Völkern 140 ml Ameisensäure. Bei dem jetzigen Wetter verdunsten am Tag ca. 20 - 40ml eine Behandlung geht somit rechnerisch 5 - 10 Tage. Durch bin ich immer nach 6 - 7 Tage.
Während der Behandlung ist das Flugloch eingeengt und die Windel eingeschoben.

Zum Abschluss des ersten Teils eine kleine Checkliste:

  1. Geeignete Schutzausrüstung und Kleidung, nicht nur dabei sondern auch angezogen. Wasser verfügbar und dabei.
  2. Ameisensäure 60% ad. us. vet. in ausreichender Menge
  3. Liebig Dispenser, Für zwei Zargige Völker 200ml, für Einzargige 140ml befüllt.
  4. Docht entsprechend Temperaturen und Beutengröße angepasst.
  5. Bei hohen Aussentemperaturen kann man die Ameisensäure in den Fläschen auch vorkühlen, dann erst Abends einstellen. Dadurch steigt die Konzentration im Stock nicht gleich so schnell und hoch an.

Nach der ersten Behandlung füttere ich immer meine Völker ein und führe im Anschluss die Zweite Behandlung durch. Aber hierzu später mehr...
Gute zu erkennen der Aufgelegte Docht und die Füllmenge.
Hier noch die Links zum Buch und Dispenser.
Leider ist das Buch so nicht mehr bei Amazon erhältlich zur Zeit.

Donnerstag, 23. August 2018

Videoempfehlung

Heute habe ich mir endlich mal ein Video angeschaut, dass ich eigentlich schon ne ganze Weile sehen möchte.
Ist auch schon etwas älter aber dennoch aktuell.
Von interessant bis kurios ist auch alles dabei.
Fand die Eindrücke in den Alltag eine Berufsimkers ganz interessant, würde zwar einiges an meinen Bienen so nicht machen habe aber Verständnis dafür, dass ein Berufsimker es so macht.


Aber bildet Euch doch jeder seine eigene Meinung 😃


Sonntag, 19. August 2018

Tomatensoße selbst einkochen

Wie viele andere erleben wir zur Zeit eine wahre Tomatenschwemme. Gut 10 Kilo jeden zweiten Tag sind im Moment ohne weiteres drin.Warum nur jeden zweiten Tag? Die Tomaten wachsen in unserem Gewächshaus welches nicht direkt bei uns zu Hause steht und wir nur jeden 2ten Tag hin fahren.
Bei uns werden die Tomaten nicht nur roh oder als Salat oder ab und an zu Nudeln als Soße gegessen, sondern in größeren Mengen passiert und in Gläser eingekocht. Somit haben wir Tomatensoße für ca. 1 Jahr im Keller.

Beim Einkochen der Soße unterscheiden wir noch zwischen 3 Sorten.

  1. Passierte Tomaten, einfache Tomatensoße passiert und in Gläser eingekocht als Grundlage für Soßen, Suppen etc.
  2. Passierte Tomaten für Pizza, vor dem Einkochen in Gläser wird diese Sorte stärker eingekocht bzw. eingedickt und findet seine Verwendung überwiegend auf Pizza o.ä., 
  3. Fertige Soße, meistens dann wenn es gerade nicht so extrem viele Tomaten gibt machen wir uns beim einkochen etwas mehr Arbeit und kochen fertige Tomatensoße ein. Hierzu werden in Olivenöl ausreichend Zwiebeln und Knoblauch angedünstet, wenn gerade da kommen noch Karotten-, Sellerie- und Zucchiniwürfel dazu. kurz vor dem Abfüllen wird noch mit Basilikum und Oregano, Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Die Grenze für die Zutaten werden hier eigentlich nur vom eigenen Geschmack gesetzt 😉
Die Grundzubereitung ist bei allen 3 Soßen aber gleich.

Ernten ⇨ waschen und würfeln ⇨ kochen ⇨ passieren ⇨ bis zur gewünschten Konsistenz kochen ⇨ in Gläser heiss abfüllen und 10 Minuten bei 90 °C einkochen.

Eigentlich ganz einfach. Dieses Jahr haben wir uns auch eine "Flotte Lotte" geleistet. Dadurch müssen wir nicht mehr mühsam durch ein Sieb passieren. So ein Teil ist wirklich nicht gerade günstig aber man ist so viel schneller... echt eine Erleichterung bei dieser Menge die wir verarbeiten.

Am Anfang wird gewaschen
Die gelbe Stellen sind nicht ausgereift in diesem Fall liegt es an der großen Hitze die wir hatte, kann aber auch z.B. durch zu wenig Kali, zuviel Stickstoff oder zu wenig Blattmasse z.B. durch zu starkes ausgeizen ausgelöst werden.

Fleischmesser für die Fleischtomaten 😅
Übrigens, an Tomaten und Zwiebeln erkennt man die Schärfe eines Messers.

Ordentlich aufgekocht passiert es sich leichter

Vorher

Der Rest

Nacher

Purer Geschmack im Glas

Hier noch ein Link und Hinweis zur Flotten Lotte:
Letztes Jahr hatten wir so ein 15 Euro Billigteil aus dem Angebot .... Das Ding war so schnell kaputt, hätte man sich sparen können.

Freitag, 17. August 2018

Wassermelonenpleite

Naja es muss ja nicht immer alles klappen .... doof fanden wir es trotzdem. Aber seht selbst.

Ein herrlicher Anblick :)

Ohne Worte... :(

Wir hatten unsere Melone so schön gehegt und gepflegt im Gewächshaus und ich war so fest davon überzeugt, dass sie reif ist.... war sie aber nicht....
Irgendwie bekommen wir die Wassermelonen nicht auf die Reihe.

Sonntag, 12. August 2018

Bienenumzug

Im diesjährigen Frühjahr, während der Rapsblüte haben wir von unseren Bienenvölkern 3 Ableger gebildet. 2 Dieser Ableger haben erfolgreich eine Königin nachgezogen die auch vom Begattungsflug zurück gekommen sind. Ein Ableger wurde leider Drohnenbrütig und musste abgekehrt werden.
Damit die Bienen nach dem bilden der Ableger nicht allesamt in ihre Ursprungsvölker zurück fliegen müssen diese min. 2 - 3 km weiter aufgestellt werden. Ich konnte die Bienen 4 km entfernt im Garten meines Vaters aufstellen.
Gestern war es dann soweit. Erst wurde ein entsprechender Standplatz hergerichtet und vorbereitet und gegen 21:00 Uhr die Bienen ins Auto geladen, natürlich in Ihren verschlossenen Beuten. Gegen 22:00 Uhr standen die Völker auf Ihrem neuen Platz, die Fluglöcher wurden gleich wieder geöffnet.

Erst mal alles grub hingelegt und mit der Wasserwage ausgerichtet

Feintuning :) Alles schön ausgerichtet und die Balken mit Öl eingelassen

Angekommen

Mittwoch, 8. August 2018

Unser Honig auf Reise

Gestern hat mich ein Foto erreicht, dass mich sehr gefreut hat.
Ein Glas unseres Frühjahreshonigs hat es bis nach Montreal/Kanada geschaft.
Einziges Manko .... ich war nicht dabei......

Samstag, 4. August 2018

Pfefferminzsirup selber machen

Irgendwie liegt wohl Sirup im Moment voll im Trend, allen voran der Pfefferminzsirup.
Dieses Jahr hatten wir wieder Massenweise Pfefferminze im Garten die eigentlich bisher nur von den Insekten während der Blüte genutzt wurde. Also haben wir uns dieses Jahr auch mal an Pfefferminzsirup gewagt und das Ergebnis war einfach Spitze. Verdünnt mit kaltem Mineralwasser und Eiswürfeln eine herrliche Erfrischung im Sommer. Oder ein kleiner Schluck in ein Gläschen Sekt. Oder für Coktails. Oder oder oder, der Fantasie sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.



Hier das Rezept, dass wir verwendet haben:
  • 1 Strauß Pfefferminzzweige, ca. 20 - 30 Stück je nach Größe und wie Intensiv es schmecken soll
  • 50 gr. Zitronensäure, kann ohne weiteres durch Zitronensaft ersetzt werden, dann bekommt man auch ein bisschen Zitronengeschmack mit rein.
  • 1,5 kg Zucker
  • 3 Liter Wasser
Von der Zitronensäure/-saftmenge und Zuckermenge kann natürlich auch je nach Geschmack abgewichen werden.
  • Wasser in einem sauberen Gefäß mit der Zitronensäure (alternativ Zitronensaft) und der gewaschenen Minze ansetzen. 
  • Abgedeckt 24h kühl stellen, z.B. im Keller
  • Nach 24h den Absatz durch ein Sieb gießen. Wer die Flüssigkeit auffängt hat absolut richtig gehandelt.
  • Jetzt die Flüssigkeit langsam erwärmen und den Zucker einrühren. 
  • Hat sich der Zucker komplett gelöst den Sirup ordentlich erhitzen, bis kurz bevor er anfängt zu kochen. Immer wieder rühren!
  • Jetzt den Sirup in heiß ausgespülte Flaschen füllen und sofort verschließen!

Haltbarkeit? Bestimmt mehrere Monate bei kühler und dunkler Aufbewahrung .... wirds bei uns aber nicht schaffen, zu lecker.

Mittwoch, 1. August 2018

Endlich...

... REGEN

Nach einer gefühlten Ewigkeit hat es heute endlich mal geregnet.


Jedem Grashalm sieht man es an wie er aufatmet. Es war zwar nicht viel was herunter gekommen ist aber bitter nötig.
Hier zwischen Pfälzerwald und Oberrhein stand die letzten Tage die Luft bei einer fast unerträglichen Schwüle, an vernünftig schlafen war gar nicht zu denken.

Naja jeder Sommer ist anders, mal schauen was uns die nächsten Tage bringen!